Beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) wurde die Onlinebeteiligung zum neuen Nationalen Radverkehrsplan (NRVP 3.0) gestartet.
Der Nationale Radverkehrsplan (NRVP) ist die Strategie des Bundes zur Förderung des Fahrrads in Deutschland. Wie kann diese Förderung konkret aussehen? Der Bund kann z. B. Radwege entlang von Bundesstraßen finanzieren, innovative Modell- und Forschungsprojekte fördern, Kampagnen zur Verkehrssicherheit oder zur Radnutzung umsetzen oder in seiner Rolle als Gesetz und Verordnungsgeber wichtige Grundlagen für die Entwicklung des Radverkehrs schaffen. An anderen Stellen hat der Bund keinen direkten Einfluss, kann aber durch Förderungen und Forderungen auf die Zuständigen einwirken. Dazu gehört beispielsweise die Radinfrastruktur in Ländern und Kommunen.
Bis einschließlich 2020 gilt der aktuelle NRVP – Zeit, bereits nach vorne zu blicken und die nächste Generation des Radverkehrsplans zu entwickeln. Die Expertinnen und Experten des Alltags sind die Bürgerinnen und Bürger – daher ist deren Meinung bei der Weiterentwicklung des NRVP so wichtig.
Das BMVI schrieb dazu auf Twitter: „Wir haben den Anfang gemacht & acht Leitziele für den Verkehr entwickelt. Ihr könnt sie online priorisieren & mit eigenen Ideen unterfüttern. Die Rückmeldungen fließen in die Entwicklung des neuen Nationalen Radverkehrsplans 2021“
Die acht Leitziele (Überschriften) des Nationalen Radverkehrsplans
Ziel 1: Lückenloser Radverkehr in Deutschland
Ziel 2: Vision Zero im Radverkehr
Ziel 3: Urbaner Lastenverkehr wird Radverkehr
Ziel 4: Deutschland wird Fahrradpendlerland
Ziel 5: Deutschland wird Fahrradstandort
Ziel 6: Radverkehr wird intelligent, smart und vernetzt
Ziel 7: Radverkehr erobert Stadt und Land
Ziel 8: Das Fahrrad im Zentrum moderner Mobilitätssysteme
Weitere ausführlichen Informationen finden alle Interessierten im Beteiligungsportal https://zukunft-radverkehr.bmvi.de/
Beitragsbild: Jeschke (AGFK BB / IPG)