Polly, Pusteblume, oder auch Feuerblitz
Die Perleberger haben ihre Vorschläge eingereicht und das sind drei der Namen, die auf dem Rolandmarkt gezogen wurden. Vergeben wurden sie an die 15 orangefarbenen Stadträder, die jeder an zentralen Orten in der Stadt seit Juli leihen kann.
Mehr als hundert Vorschläge waren eingegangen, berichtet Andrea van Bezouwen, die als Vertreterin des Stadtmagazins ,,Lotte“ die Namen aus einer Kiste ziehen durfte. Auch das Magazin hatte zur Namensfindung aufgerufen. In Anwesenheit der Bürgermeisterin Annett Jura wurden die Zettel aus einer großen Kiste gezogen. Ausgerechnet auf dem letzten Zettel — auch das dem Zufall überlassen — stand ,,Annett“ geschrieben. Tourismuschef Mike Laskewitz kommentierte das so: ,,Es passt zum heutigen Sonnenscheintag.“ Denn der Rolandmarkt fiel zusammen mit dem Geburtstag der Bürgermeisterin.
Bike Sharing im ländlichen Raum
Und diese gab bei der Gelegenheit einen Ausblick auf die Fahrradinfrastruktur der Stadt. ,,Wir wollen uns um die Fahrradwege kümmern, Rastplätze modernisieren und Wege ausbauen“, so Annett Jura. Auch stehe die Stadt kurz vor der Ausarbeitung eines neuen Fahrradkonzepts. Für den TGZ-Geschäftsführer Christian Fenske sind die 15 Räder in Perleberg und die weiteren 15 in Wittenberge ,,eine Keimzelle des Bike Sharing in der Prignitz“. Gemeinsam mit dem Tourismusverband erprobt das TGZ das Leihradsystem, das bislang vor allem in Großstädten zum Einsatz kommt, mit Perleberg und Wittenberge nun im Iändlichen Raum.
Die Leihräder stellt der Anbieter Donkey Republic zur Verfügung. Dessen App wird benötigt, um die Räder nutzen zu können. Wie das genau funktioniert, ist auf den Fahrrädern zu lesen. Die erste Viertelstunde auf dem Rad ist kostenfrei. Eine Stunde kostet einen Euro, ein Tagesticket zehn Euro. Zu finden sind die Räder in Perleberg vor der alten Löwenapotheke am Großen Markt, am Bahnhof, an der Kreisverwaltung sowie am Kreiskrankenhaus. In Wittenberge sind der Bahnhof, die Stadtinformation, das TGZ und das Rathaus die Anlaufpunkte.
Foto und Beitragsbild: Fabian Lehmann