Die seit etwa einem Jahr in Betrieb befindliche „intelligente“ Beleuchtung des Geh- und Radweges an der Landestraße L 30, zwischen der Stadt Bernau und ihrem Ortsteil Börnicke, zieht erhebliches Interesse von Bürgern und Fachpublikum auf sich. Nachdem Bauamtsleiterin Simone Rochow das Projekt im Arbeitstreffen vorstellte, testete die Geschäftsstelle den Radweg und realisierte bei dieser Gelegenheit Aufnahmen für die neue Folge des Infofilms der AGFK BB.

Die Ausleuchtung des 1.350 m Radwegs erfolgt bedarfsgerecht, bei Benutzung durch Radfahrer und Fußgänger. Der Energieverbrauch wird somit deutlich verringert. Durch die Verwendung technischer Leuchten, die dimm- und steuerbar sind sowie nach unten strahlen, kommt es auch zu einer Reduzierung der Lichtverschmutzung. In einer zuvor durchgeführten Variantenbetrachtung erfolgte eine Entscheidung zugunsten dieser nutzungsabhängigen Beleuchtung („Lauflicht“), gegenüber einer nächtlichen Dimmung.

 

Anmerkung: Nach dem Probelauf wurde der „Schlummerzustand“ (10%) auf einen Ruhezustand (AUS) korrigiert. Chart: Stadt Bernau (Mitglied der AGFK BB)

Mit den Erfahrungen des ersten Nutzungsjahres sowie den Ergebnissen einer Nutzerbefragung vor Ort zieht Simone Rochow folgendes Fazit: „Für den Anwendungsfall ist die Lösung sehr charmant, da die Belange oder Anforderungen vieler Fraktionen (Nutzer, Umwelt, Betreiber) berücksichtigt werden. Somit kann diese in unbebauten Bereichen empfohlen werden! Im Bereich von Wohnbebauung ist die Anwendung nur bedingt zu empfehlen, da An-Aus-Wechsel störender wahrgenommen werden als eine permanente Beleuchtung.“

Das Projekt wurde in Kooperation mit dem Landesbetrieb Straßenwesen geplant. Es war keine Inanspruchnahme von Flächen Dritter notwendig.

 

Fotos und Beitragsbild: Georgios Anastasiades